Gesunde Lebensmittel - gesunde Lebensräume

Schützen und Nutzen - nur die Vielfalt zählt

Äcker, Wiesen und Weiden prägen Baden-Württemberg. Bauern bewirtschaften das Land und haben damit vielfältige und artenreiche Kulturlandschaften geschaffen: Wiesen voller bunter Blumen; Getreideäcker, die mit rotem Klatschmohn und leuchtend blauen Kornblumen durchsetzt sind, und Streuobstwiesen mit knorrigen Bäumen, auf denen Grünspechte, Wildbienen und Steinkäuze zuhause sind.

Diese Landschaften voller Leben treffen heute auf eine industrialisierte Landwirtschaft, die mit der ursprünglichen Landnutzung nur noch wenig zu tun hat. Was in Jahrtausenden geschaffen wurde, wird in Jahrzehnten zerstört. Die Landschaft verödet. Einstige Allerweltsarten wie Feldlerche und Feldhamster verschwinden aus der Landschaft – und tauchen in den Roten Listen der bedrohten Tierarten auf. Die Verantwortung dafür trägt vor allem die Politik. Sie fördert viel zu oft eine Art von Landwirtschaft, die die biologische Vielfalt zugunsten landwirtschaftlicher Maximalerträge preisgibt.

Äcker, Wiesen und Weiden prägen Baden-Württemberg. Bauern bewirtschaften das Land und haben damit vielfältige und artenreiche Kulturlandschaften geschaffen: Wiesen voller bunter Blumen; Getreideäcker, die mit rotem Klatschmohn und leuchtend blauen Kornblumen durchsetzt sind, und Streuobstwiesen mit knorrigen Bäumen, auf denen Grünspechte, Wildbienen und Steinkäuze zuhause sind.




Diese Landschaften voller Leben treffen heute auf eine industrialisierte Landwirtschaft, die mit der ursprünglichen Landnutzung nur noch wenig zu tun hat. Was in Jahrtausenden geschaffen wurde, wird in Jahrzehnten zerstört. Die Landschaft verödet. Einstige Allerweltsarten wie Feldlerche und Feldhamster verschwinden aus der Landschaft – und tauchen in den Roten Listen der bedrohten Tierarten auf. Die Verantwortung dafür trägt vor allem die Politik. Sie fördert viel zu oft eine Art von Landwirtschaft, die die biologische Vielfalt zugunsten landwirtschaftlicher Maximalerträge preisgibt.

Doch es geht auch anders: Es gibt Bauern, die hochwertige Lebensmittel produzieren und zugleich Kiebitz und Schachbrettfalter eine Heimat geben. Was fehlt, ist eine EU und eine Landesregierung, die diesen Weg konsequent einfordern und fördern. Der NABU kämpft für eine naturverträgliche Landwirtschaft, in der Bauern genauso eine Zukunft haben, wie violett blühende Salbei-Wiesen und Felder mit Kornblumen. Indem sie artenreiche Wiesen und Weiden erhalten, tragen die Landwirte zudem zum Klimaschutz bei. Denn hochwertiges Grünland stößt weit weniger Kohlendioxid aus als monotone Ackerböden.

hier geht es zum download   NABU Naturschutzziele 2015 


Naturschutzziele

  • Das artenreiche Grünland Baden-Württembergs wird in Qualität und Quantität erhalten oder verbessert.
  • Mindestens zehn Prozent der Fläche jedes landwirtschaftlichen Betriebes werden als „ökologische Vorrangflächen“ bewirtschaftet: Hier hat die Natur Vorrang vor Ertragsmaximierung.


NABU-Kernforderungen


  • Das Land muss einen Aktionsplan „Artenreiches Grünland“ aufstellen. Darin untersagt es beispielsweise Grünland umzupflügen, baut das Agrarumweltprogramm MEKA zu einem wirkungsvollen Naturschutzinstrument aus und schützt alle wertvollen Grünlandökosysteme als besonders geschützte Biotope.
  • Die Agrarpolitik der EU und des Landes muss ökologische Vorrangflächen einfordern und fördern.