Tradition und das blühende Leben: Streuobstwiesen sind eine extensive Form des Obstanbaus und eine im Raum Ravensburg prägende Form der Kulturlandschaft. Auf den meisten Streuobstwiesen stehen Bäume mit ganz verschiedenen – und oft sehr alten – Obstsorten. Insgesamt sind dort 3.000 Obstsorten zu finden, die für mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum bieten. Leider verschwinden immer mehr dieser Obstgärten in den Randbereichen unserer Gemeinden. Aus diesem Grund hat sich der NABU Ravensburg zum Ziel gesetzt, diesem Verschwinden der Streuobstbäume entgegenzuwirken. Im Jahr 2016 hat die Gruppe bereits 70 Streuobstbäume gepflanzt, und auch im Jahr 2017 werden weitere folgen. Hier finden SIe noch einige Details zu unseren Streuobstprojekten.
In den ersten 5 Jahren werden die Baumscheiben freigehalten, damit die jungen Obstbäume mehr Nährstoffe erhalten und sich keine Mäuse in Stammnähe ansiedeln.
Eine Obstwiese mit sehr altem Birnbaum Bestand.
Im Schutz des Birnengartens grasen gerne Rehe.
Außerdem wurden
2 Speierlingsbäume an den Serpentinenweg gepflanzt. Diese Wildobstart liebt warme Standorte und kleine Zugaben von ihr dienen beim Mosten zur Klärung vom Most.
Außerdem wachsen am Fußweg zur Galgenhalde alte Obstbaumsorten wie der Ravensburger und der Schussentäler.
Eine besondere Kooperation hat sich mit dem Johanniter Waldkindergarten am Rahlenwald entwickelt.
Das gemeinsame "Blütenfest",
im Mai 2017, war ein gelungenes Fest. Auch die Kooperation
mit der Allianz Versicherung die eine Reihe von jungen Hochstammbäumen gestifftet hatte, wurden bei einer gemeinsamen Aktion mit den
Waldkindergarten-Kinder und deren Eltern im Pflaumengarten gepflanzt.
Zur Belohnung für die ge- lungene Aktion überreichte der
NABU Vorsitzende Willi Mayer
dem Kindergarten-Team einen
Singvogelnistkasten für die Streuobstwiese.