Zum Abschluss ihres Storchenprojektes traf sich die Klasse 3a der Grundschule Weißenau auf dem Hofgut Hügle in Bottenreute zu einem ganz besonderen Ereignis. Nachdem die zahlreichen Besucher die verschiedenen Infotafeln bewundern konnten, begrüßte Klassenlehrer Raimund Schneider alle Gäste. Die Kinder seiner Klasse trugen alle ein tolles selbstgemachtes T-shirt: Vorn war ein Storch abgebildet und hinten prangte selbstgeschrieben: "Störche in Sicht!" Es war sicherlich ein ehrgeiziges Vorhaben, aber es gelang zum Besten. Nach der Begrüßung von Herrn Schneider zeigten die Kinder das große Storchennest, das sie in mühevoller Arbeit mit Zweigen fachgerecht gekranzt hatten.
Herr Miller als Rektor der Schule war ebenso gekommen wie die Ortsvorsteherin, Frau Simone Rürup. Beide fanden ebenfalls bewundernde Worte über diese mühevolle Arbeit. Hier ist die Klasse mit ihrem Klassenlehrer über sich hinausgewachsen!
Jetzt sind wir alle gespannt.kommen die Störche schon in diesem Jahr? Ein Spaziergang in der Gegend lohnt allemal!
Schließlich erklärten Herr Ehrlich und Herr Mayer vom Naturschutzbund Ravensburg das Warum und Wieso. Schon früher wurden in der Gegend um Gornhofen immer wieder Störche gesichtet auf der Suche nach einen "Storchennest". Das sollte sich nun ändern! Mit Familie Hügle vom Hofgut Bottenreute war ein sofort interessierter Partner gefunden. Im Vorfeld wurde eine Metallkonstruktion angebracht, in einer Schreinerei wurde das große Nest gebaut.
Um 14.00 Uhr rückte nun die Feuerwehr mit einem riesigen "Leiterwagen" an und eine großartige Aktion konnte beginnen. Herr Burkhart und seine Männer waren wie immer die Garanten für das Gelingen einer solchen Aktion. So war das Nest nach einer guten halben Stunde am Dach fixiert.
Diese Aktion wird ein wirklicher Beitrag zur Wiedereingliederung der Weißstörche in unserer unmittelbaren Umgebung sein! Schließlich hatte die Feuerwehr noch einen sehr wichtigen Auftrag: Alle Kinder wollten natürlich mit der großen Drehleiter das Nest von oben sehen. Dass dies die Feuerwehrmänner ermöglichten, ein herzliches Dankeschön dafür. Frau Hügle, Herr Schneider und Rektor Miller durften ebenfalls das Nest von "oben" sehen. Die Herren waren nachher doch etwas bleich?!
Unsere Störche Peter und Arthur sind auf dem Weg in ihr Winterquartier. Welches Land sie ansteuern, wissen wir jetzt noch nicht. Eins ist jedoch schon klar: Beide Störche fliegen über die Ostroute und nicht über die Westroute in den Süden.
Du kannst die Reise der beiden Störche life verfolgen, denn Peter und Arthur tragen jeweils einen GPS-Sender auf dem Rücken, der so groß ist wie eine Streichholzschachtel. Dieser gibt jede Minute ein Signal ab, das von einem Satelliten empfangen und von dort aus an eine Empfangsstation weitergeleitet wird. So weißt du genau, durch welche Länder die Störche fliegen, an welchen Orten sie wie lange Pause machen und wo sie schließlich den Winter verbringen.